Energiecenter Damsdorf

Übersicht

Die geplante Biogasanlage der VAREM Energie Damsdorf GmbH kombiniert bewährte Verfahren zur nachhaltigen Energieproduktion mit innovativen Technologien zur umfassenden Reststoffverwertung. Ziel ist es, organische Abfälle effizient zu verwerten und einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende zu leisten.

Aktueller Projektstand – März 2025

Die Biogasanlage befindet sich derzeit in der Planungs- und Genehmigungsphase. Umfangreiche Machbarkeitsstudien bestätigen die technische und wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts. Erste Kooperationen mit Zulieferern, Technologiepartnern und potenziellen Abnehmern des Biomethans sind bereits etabliert. Die technische Integration ins öffentliche Gasnetz ist vorbereitet.

Projekt in Zahlen – Potenziale und Nachhaltigkeitswirkung

Unser einzigartiges stufenweises Verfahrenskonzept ermöglicht eine zukunftsorientierte Abfall- und Energielösung. Wo bei anderen die Wertschöpfungskette endet, setzen wir diese fort. Durch effektive Verfahrensansätze maximieren wir die Ausbeute und verwerten über 90 % der enthaltenen Kohlenstoffe. So leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und erhöhen die Wirtschaftlichkeit der Biogasanlage deutlich.

  • 150'000 t Abfallannahme pro Jahr
  • 87 GWh Biomethan, Versorgung von bis zu 7'000 Haushalten, Einsparung von 73'200 t CO₂
  • 7'000 t Kohlensäure (CO₂), Einsparung von 1'600 t CO₂
  • 15'000 t Biokohle (HTC-Kohle), Einsparung von 2'500 t CO₂
  • 1 MW Wärme für das Ortsnetz, Einsparung von 2'500 t CO₂
  • 45 MW Stromspeicher für Regelenergieleistungen
  • 2 MWp Solaranlage für den Eigenbedarf
  • 75 Mio. € Investitionsvolumen

Technologien und Innovationen

  • Mesophile Nassvergärung: Effiziente Vergärung verschiedenster organischer Reststoffe.
  • Polyglkolwäsche: Physikalische Gasaufbereitung zu hochwertigem Biomethan (Erdgasqualität).
  • Hydrothermale Carbonisierung (HTC): Umwandlung der Vergärungsreste in hochwertige Hydrokohle (Pflanzenkohle), nutzbar als alternativer Brennstoff in der Industrie.
  • Innovative CO₂-Nutzung: Das entstehende CO₂ wird als nachhaltiges Nebenprodukt an die Lebensmittelindustrie verkauft, anstatt in die Atmosphäre zu gelangen.

Regionale Wertschöpfung

Die Anlage stärkt Brandenburg als Wirtschaftsstandort durch:

  • Lokale Auftragsvergabe und regionale Zusammenarbeit beim Anlagenbau
  • Schaffung neuer Arbeitsplätze im technischen und logistischen Bereich
  • Nutzung regional verfügbarer Rohstoffe
  • Etablierung neuer Forschungskooperationen mit Hochschulen

Beitrag zur Nachhaltigkeit

  • Einsparung mehrerer tausend Tonnen CO₂ jährlich durch Substitution fossiler Energieträger
  • Zero-Waste-Strategie durch vollständige Nutzung aller Reststoffe
  • Erzeugung klimaneutraler Energie für Strom, Wärme und Mobilität

FAQ

Welche Rohstoffe verwendet die Anlage?

Die Anlage verarbeitet organische Reststoffe aus Industrie, Lebensmittelproduktion und Kläranlagen.

Was passiert mit dem erzeugten Gas?

Das Biomethan wird nach Aufbereitung direkt ins öffentliche Gasnetz eingespeist und kann vielseitig eingesetzt werden.

Was ist Hydrokohle (HTC)?

Hydrokohle entsteht aus Gärresten mittels HTC-Technologie und ersetzt fossile Kohle in industriellen Prozessen.

Wie nachhaltig ist die Anlage wirklich?

Die Anlage verfolgt eine Zero-Waste-Strategie, spart CO₂ ein, reduziert Umweltbelastungen und trägt aktiv zur regionalen Energiewende bei.

Wann geht die Anlage in Betrieb?

Nach Abschluss der Genehmigungsphase beginnt der Bau, sodass in wenigen Jahren der Vollbetrieb aufgenommen wird.

Biogasanlage der Varem Energie GmbH